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Kolonialismus und was wir daraus machen
Auf dem historischen Friedhof in Wandsbek steht ein heller Bau, der schon von weitem ins Auge sticht: das Mausoleum Heinrich Carl Schimmelmanns und seiner Frau Caroline. Heute gilt es als bedeutendes architektonisches Werk des Klassizismus in Norddeutschland.
Schimmelmann schaffte es vom Kaufmann zum Heereslieferanten Friedrichs des Großen im Siebenjährigen Krieg. Als nunmehr reicher Mann erhielt er durch seine Kontakte zum dänischen König die dänische Staatsbürgerschaft. Im Hamburger Umland häufte er Immobilien und Unternehmen an, so ließ er sich zum Beispiel das Wandsbeker Schloss neu erbauen. Sicherlich hätte sich Schimmelmann all das nicht leisten können, wäre er nicht in den grausamsten Handel seiner Zeit eingestiegen: den transatlantischen Menschenhandel.
Obgleich Schimmelmann auf seinen Plantagen auf den dänisch-karibischen Jungferninseln Versklavte unter unmenschlichen Bedingungen schuften ließ, setzte ihm der Bezirk Wandsbek 2006 ein Denkmal. Die Proteste blieben nicht aus, bereits 2008 wurde die Büste wieder abgebaut.
Im Rahmen dieser Exkursion nehmen wir diese Vorgänge genauer unter die Lupe. Gemeinsam mit einer Mitarbeiterin der Christusgemeinde besuchen wir das Mausoleum und beleuchten die Person Schimmelmann. Außerdem stellen wir uns die Frage, wie es zur Aufstellung der Schimmelmann-Büste kommen konnte und wie wir in unserer Gesellschaft mit der kolonialen Vergangenheit umgehen.
Förderungsart: | Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2024 (Landeszentrale für politische Bildung) |
Unterrichtsart: | Präsenzunterricht |
Sonstiges Merkmal: | Exkursion |
Für dieses Angebot ist momentan eine Zeit bzw. Ort bekannt:
Zeiten | Dauer | Art | Preis | Ort | Bemerkungen |
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08.10.24 Di. 10:30 - 12:30 Uhr |
1 Tag | Vormittags Präsenzunterricht |
15 € | Hamburg-Harburg | Der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung per E-Mail mitgeteilt |